Grün statt Grau
Die Kreisstadt Olpe setzt auf nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung und hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses Umwelt Planen Bauen den Flyer „Grün statt Grau“ vorgestellt, der die Vorteile naturnaher Gärten beleuchtet und Tipps zur Auswahl pflegeleichter und standortgerechter Pflanzen gibt.
Viele Menschen entscheiden sich heute für einen sogenannten „Schottergarten“, der entgegen der allgemein vorherrschenden Meinung keineswegs pflegeleicht ist, da sich mit der Zeit Unkraut und Moose zwischen den Steinen ansiedeln. Zudem kann durch den abgedeckten Boden das Regenwasser kaum oder nur schwer versickern. Darüber hinaus bietet eine solche Steinfläche weder Insekten noch Vögeln und anderen Gartentieren einen nahrhaften Lebensraum. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die grauen und eintönigen Steinflächen unter Sonneneinstrahlung aufheizen, so dass Pflanzen und Tiere keine Abkühlung finden.
Verónica De Lima Niebles, Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte der Kreisstadt Olpe: „In Zeiten des Klimawandels spielen die Vorgärten in den Städten und Gemeinden eine zentrale Rolle. Sie beeinflussen Temperatur, Luftfeuchte und Trockenheit in unserem direkten Lebensumfeld. Mit kleinen Aktionen wie naturnahen Gärten können die Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand den Folgen des Klimawandels entgegentreten und einen umweltfreundlichen und lebendigen Bereich schaffen. Hier möchten wir ansetzen und sowohl im Rahmen von Beratungen zu Bauvorhaben sowie darüber hinaus verstärkt für das Thema werben, denn von einem begrünten Vorgarten profitieren Fauna, Flora, Klima, Umwelt und der Mensch. Der neue Flyer bietet viele Anregungen zur praktischen Umsetzung.“
Was oft nicht bekannt ist: Ein grüner Vorgarten muss nicht arbeitsintensiv sein. Es gibt zahlreiche gebietsheimische Pflanzen, die nur ein Minimum an Pflege benötigen. Dabei sind dem eigenen Geschmack kaum Grenzen gesetzt. Von winterfesten Stauden über Bodendecker und immergrüne Gehölze bis hin zu bunten Sommerblumen gibt es eine vielfältige Auswahl, um sich für „Grün statt Grau“ zu entscheiden.
Flyer "Grün statt Grau" (PDF, 1.6 MB)