Meister ihres Fachs musizierten
Gelungenes Matinéekonzert der städtischen Musikschule
Erneut war der große Saal des Kreishauses Olpe am letzten Sonntag ein wunderbarer Rahmen für ein grandioses Konzert:
Insgesamt zehn Lehrkräfte der Musikschule waren als Profis ihres Instrumentalfachs zu erleben.
Ingo Samp (Trompete) begann mit „Lonesome Trumpet“ (Stefan Dünser) von der Empore des Saales, um das Programm im Saal mit „Funk“ von Allen Vizutti fortzusetzen. Nach dieser „fetzigen“ Einstimmung überraschte die Pianistin Olga Skuba mit zwei gefühlvoll interpretierten „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy – ein wunderbarer Kontrast.
Träumerisch ging es weiter mit einem Werk von José L. Elizondo für Oboe (Jörg Klüser) und Cello (Germán Prentki). Der Cellist kennt den Komponist persönlich und konnte so im Vorfeld das Publikum ein wenig informieren.
Ein musikalischer Höhepunkt des Vormittags war der langsame Satz aus dem Konzert für zwei Violinen von J. S. Bach. Hervorragend interpretierten Svenja Kohlmann und Claudia Narnhofer die langen Melodiebögen – mal alleine und mal abwechselnd. Olga Skuba begleitet zuverlässig am Klavier.
Aber auch die drei Sätze aus dem Divertimento Nr. 3 von W. A. Mozart für zwei Klarinetten (Gudrun Schumacher, Guido Simon) und Fagott (Gudrun Schumacher) zogen die Zuhörer in ihren Bann: Hochwertige „Unterhaltungsmusik“ at it`s best.
Germán Prentki am Cello diesmal zusammen mit Olga Skuba folgte dann mit einem besonders einfühlsamen Werk des Dirigenten Heinz Walter Florin: „Liebesverklärung“ ist quasi ein Auftragswerk von/für den Cellisten. Die Uraufführung dieses wunderbaren Werks überzeugte vollends.
Der Gitarrist Tim Klausnitz entließ das Publikum mit zwei Blues (darunter eine Eigenkomposition) und dem schwungvollen „Jiffy Jam“ von Jerry Reed. Nach langem Applaus verließ das Publikum gut gelaunt dieses gelungene Kammermusikkonzert.
Am Ausgang wurde traditionell für den Förderverein der städtischen Musikschule gesammelt.